Vereinigte Maschinenfabriken A.-G. (Q4716): Difference between revisions

Vereinigte Maschinenfabriken A.-G.,\nGumbinnen (Ostpreußen), Königstr. 48.\nFernruf: 2351/53. Drahtanschrift: eisengießerei\nGründung: 1917.\nFabrikationsprogramm: Herstellung von Dieselmotoren,\nSchwerölmotoren, Schmal- u. Breitdreschmaschinen,\nHäckselmaschinen, Schrotmühlen, Torfpressen, Rüben-\nschneidern. Herstellung von Handelsguß.\nKapital: RM 900 000.—\nVorstand: Karl Schotte, Otto Pettrich, Gumbinnen.\nProkurist: Jobst Springer, Gumbinnen.\nAufsichtsrat: Vors.: Landwirt Carl von Boddien, Leis-\nsienen; Stellv.: Bankier Paul Sauvage, Berlin; Bankier\nGeorg Eidenschink, München; Erster Bürgermeister\nSchön, Gumbinnen.\nBankverbindungen: Reichsbank, Deutsche Bank u. Dis-\nconto-Ges., Bank der Ostpr. Landschaft, Kreis- u. Stadt-\nsparkasse, Gumbinnen.\nPostscheck-Konto: 2489 Königsberg.\nGeschäftsjahr: Kalenderjahr.\nGrundbesitz: 48 600 qm, davon 22 279 qm bebaut.\nAnlagen: Maschinenfabrik, Eisengießerei zur Herstellung\nvon Maschinen- u. Handelsguß; Tempergießerei, Säge-\nwerk.\nBesondere Angaben: 1860 Gründung der Maschinen-\nfabrik A. Dinger, Gumbinnen; 1906 Gründung der Ver-\neinigte Maschinenfabriken Gumbinnen u. Pillkallen G. m.\nb. H.; 1914 Anläßlich des Russeneinfalls Zerstörung der\nFabrikanlagen in Gumbinnen; 1917 Umwandlung in eine\nAktiengesellschaft u. Gründung der jetzigen Firma;\n1916/17 Wiederaufbau mit Hilfe staatlicher Entschädigun-\ngen unter erheblichen Erweiterungen; 1924 25. Nov.\nVerkauf der Zweigniederlassung in Pillkallen; 1926 Ver-\nkauf eines Wohngrundstückes in Gumbinnen; 1927 Sa-\nnierung durch Zusammenlegung des Aktienkapitals im\nVerhältnis 2: , da verschiedene Bilanzposten, insbeson-\ndere das Warenkonto, zu hoch bewertet waren; 1928\nlaut Generalversammlungsbeschluß vom 23. 6. 1928\nwurde die Durchführung der Zusammenlegung des Ak-\ntienkapitals bis zur nächsten Generalversammlung zu-\nrückgestellt; 1929 laut Generalversammlungsbeschluß vom\n22. 6. 1929 gelangten die nom. RM 12 000.— Vorzugs-\naktien zu 110 % zur Einziehung. Der Einbau von Zen-\ntralheizungen u. Handel mit Kraftahrzeugen wurde neu\naufgenommen; 1930 die Generalversammlung vom 14. 6.\nhob den Beschluß der Generalversammlung vom 13. 6.\n1927, wonach das Kapital im Verhältnis von 2: zu-\nsammengelegt werden sollte, auf; 1931 Ankauf von nom.\nRM 100 000.— eigener Aktien; 1932 die Generalversamm-\nlung vom 7. 5. 1932 beschloß die Einziehung der nom.\nRM 100 000.— eigenen Aktien u. Herabsetzung des\nStammkapitals um diesen Betrag in erleichterter Form\nvon RM 1 000 000.— auf RM 900 000.—. Der aus dem\nAnkauf erzielte Buchgewinn in Höhe von RM 65 000.—\nwurde mit RM 25 000.— zu Abschreibungen auf Ge-\nbäudekonto verwandt, RM 40 000.— wurden dem Reserve-\nfonds zugeführt; 1936 Verkauf des Wohngrundstückes\nGumbinnen, Roonstr. 25. Die Abteilung Zentralheizungs-\nbau wurde aufgegeben