Westfalia-Dinnendahl-Gröppel A.-G. (Q4945): Difference between revisions

From MBI
(‎Changed an Item)
(‎Changed an Item)
 
Property / country
 
Property / country: German Reich / rank
 
Normal rank

Latest revision as of 10:51, 11 April 2023

No description defined
Language Label Description Also known as
English
Westfalia-Dinnendahl-Gröppel A.-G.
No description defined

    Basic Data

    1873; seit 1881 A.-G
    0 references
    0 references
    840 Essen
    0 references
    Bochum 60 691 u. 60 221 u. Essen 58 801
    0 references
    wedag
    0 references
    1873
    0 references
    0 references

    Statements

    Werk Westfalia, Bochum. — Werk Dinnendahl, Essen. — Werk Gröppel, Bochum-Riemke. Eisenkonstruktions- u. Montagehallen, Werkstätten für Blechbearbeitung, Weichenbauhallen, mech. Werkstätten, Schmiede, Metallgießerei, Modelltischlerei, Zimmerei. Versuchsanstalten für Erz- u. Kohle-Aufbereitung; Laboratorien für Schwimmbereitung u. chemische Erzeugnisse (Ekof, Flotationsverfahren)
    0 references
    132 300 qm, davon 37 000 qm bebaut; Nutzungsrecht für 117 000 qm mit 4000 qm bebauter
    0 references
    Die Anfänge der Eisenhütte Westfalia in Bochum gehen zurück auf die 1872 gegründete Maschinenfabrik „Brandenburg & Lämmerhirt“, die Erzeugnisse für den heimischen Bergbau lieferte. — 1873 wurde die Firma „Brandenburg & Lämmerhirt“ in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen „Westfälische Eisenhütte umgewandelt. Der den „Gründerjahren“ folgende wirtschaftliche Niedergang veranlaßte 1881 die Liquidation des Unternehmens, der jedoch 1881 die Gründung einer neuen Aktiengesellschaft unter Übernahme des verbleibenden Vermögens unter der Firmenbezeichnung „Eisenhütte Westfalia“ folgte. — 1900 nahm die Firma einen kräftigen Aufschwung; die früheren Anlagen sind zwischenzeitlich sämtlich durch moderne Fabrikneubauten ersetzt worden u. mit neuzeitlichen Maschinen ausgestattet. — 1922 Angliederung der R. W. Dinnendahl A.-G. an die Eisenhütte Westfalia A.-G. zu Bochum. Das heutige Werk Dinnendahl ist 1800 von dem bekannten „Mechanikus“ Franz Dinnendahl gegründet worden u. somit die älteste Maschinenfabrik Westdeutschlands. — Das Werk wurde schon im Jahre 1818 mit Steinkohlengas beleuchtet. — 1930 Übernahme der Firma Maschinenfabrik Fr. Gröppel C. Lührig's Nachf., Maschinenfabrik für Bergwerks- u. Aufbereitungsanlagen zu Bochum. Das jetzige Werk Gröppel führt seinen Ursprung zurück auf das im Jahre 1867 von C. Lührig gegründete Konstruktionsbüro für die Verwertung eigener Erfindungen u. Verbesserungen für Erz- u. Kohlenaufbereitung. — Die Firma errichtete 1897 in Hofstede bei Bochum eine Fabrikationsstätte, die sich in kurzer Zeit zu einem umfangreichen Werk erweiterte. Das Werk ist in erster Linie auch heute noch beschäftigt als Spezialfabrik für Aufbereitungsanlagen u. gilt auf dem Gebiete der Aufbereitungstechnik als eine der führenden Firmen. — 1921 gründete Gröppel in Verbindung mit der Firma Beer, Sondheimer & Co., Frankfurt a. M., eine Tochterfirma, die „Ekof“ Erz- u. Kohleflotation G. m. b. H., Bochum, die das Gebiet der Schwimmaufbereitung bearbeitet u. auf diesem Gebiete auch bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen hat. — Die Arbeitsgebiete, die zunächst nur den heimischen Bergbau betrafen, sind inzwischen weiter ausgebaut worden u. erstrecken sich heute in erster Linie auf Kohle-, Kali-, Erzbergbau, Hüttenindustrie, chemische Industrie. Die weitere Entwicklung wird von der Gesellschaft durchaus zuversichtlich beurteilt
    0 references
    1931 1932 1933 1934 1935 1936 Arbeiter 1200 800 700 800 1100 1500 Angestellte 300 200 200 250 350 Umsatz (Mill. RM) 9,10 6,0 4,2 6,2 9,7 10,90 Zur Ausbildung des Nachwuchses werden Lehrlingswerkstätten unterhalten
    0 references
    Fritz Pehrisch, Bln.-Karlshorst, Horterweg 19.Auf Anfrage
    0 references
    RM 1 605 000
    0 references
    144 000 qm
    0 references
    1./1.—31./12
    0 references
    AG
    0 references
    Aufbereitungsanlagen f. Kohle, Koks u. Erz, Kokerei-Einrichtungen, Brikettfabriken; Förder- u. Verladeanlagen. Eisen- u. Blechkonstruktionen. Saugfilteranlagen; Flotationsanlagen nach dem Ekofverfahren (eigene Patentverfahren); Zerkleinerungsapparate, Siebereiapparate. Schlamm-Kreiselpumpen; Kläranlagen. Förderkörbe, Gefäßförderungen, Förderhäspel, Förderseitscheiben. Große Grubenventilatoren, Ventilatoren für alle Industriezweige. Steinschleif- u. Schneidemaschinen. Gießereierzeugnisse
    0 references

    Relations

    Dresdner Bank, Bochum u. Dortmund; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Bochum
    0 references
    H. Graeber, A. Neveling, E. Gröppel, M. Schaefer, H. Settelmayer, O. Hanefeld, H. Askevold, R. Frowein, W. Hopfengärtner, P. Zeisel
    0 references
    Vors.: Gen.-Dir. Dr. ing. h. c. Karl Hold (Stinnes-Zechen), Stellv.: Bankdir. Paul Tegeler (Dresdner Bank), Dortmund
    0 references
    Gen.-Dir. Gustav Möllenberg, Essen; Dir. Friedrich Dißmann, Dir. Karl Gröppel, Bochum
    0 references
    „Ekof“ Erz- u. Kohleflotation G. m. b. H., Bochum. — Maschinenfabrik Fr. Gröppel C. Lührig's Nachf. o. H.-G., Bochum
    0 references

    Raw Data

    Westfalia-Dinnendahl-Gröppel A.-G.,\nBochum.\nFernruf: Bochum 60 691 u. 60 221 u. Essen 58 801.\nDrahtanschrift: wedag\nGründung: 1873; seit 1881 A.-G.\nFabrikationsprogramm: Aufbereitungsanlagen f. Kohle,\nKoks u. Erz, Kokerei-Einrichtungen, Brikettfabriken;\nFörder- u. Verladeanlagen. Eisen- u. Blechkonstruk-\ntionen. Saugfilteranlagen; Flotationsanlagen nach dem\nEkofverfahren (eigene Patentverfahren); Zerkleinerungs-\napparate, Siebereiapparate. Schlamm-Kreiselpumpen;\nKläranlagen. Förderkörbe, Gefäßförderungen, Förder-\nhäspel, Förderseitscheiben. Große Grubenventilatoren,\nVentilatoren für alle Industriezweige. Steinschleif- u.\nSchneidemaschinen. Gießereierzeugnisse.\nKapital: RM 1 605 000.—.\nVorstand: Gen.-Dir. Gustav Möllenberg, Essen; Dir.\nFriedrich Dißmann, Dir. Karl Gröppel, Bochum.\nProkuristen: H. Graeber, A. Neveling, E. Gröppel, M.\nSchaefer, H. Settelmayer, O. Hanefeld, H. Askevold, R.\nFrowein, W. Hopfengärtner, P. Zeisel.\nAufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. ing. h. c. Karl Hold\n(Stinnes-Zechen), Stellv.: Bankdir. Paul Tegeler (Dresd-\nner Bank), Dortmund.\nBankverbindungen: Dresdner Bank, Bochum u. Dort-\nmund; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u.\nPrivat-Bank A.-G., Bochum.\nPostscheck-Konto: 840 Essen.\nGeschäftsjahr: 1./1.—31./12.\nGrundbesitz: 132 300 qm, davon 37 000 qm bebaut;\nNutzungsrecht für 117 000 qm mit 4000 qm bebauter\nFläche; gesamte Nutzfläche: 144 000 qm.\nAnlagen: Werk Westfalia, Bochum. — Werk Dinnen-\ndahl, Essen. — Werk Gröppel, Bochum-Riemke.\nEisenkonstruktions- u. Montagehallen, Werkstätten für\nBlechbearbeitung, Weichenbauhallen, mech. Werkstätten,\nSchmiede, Metallgießerei, Modelltischlerei, Zimmerei.\nVersuchsanstalten für Erz- u. Kohle-Aufbereitung; La-\nboratorien für Schwimmbereitung u. chemische Erzeug-\nnisse (Ekof, Flotationsverfahren).\nEigene Vertretung in Berlin: Fritz Pehrisch, Bln.-\nKarlshorst, Horterweg 19.\nEigene Vertretungen im Ausland: Auf Anfrage.\nTochtergesellschaften: „Ekof“ Erz- u. Kohleflotation\nG. m. b. H., Bochum. — Maschinenfabrik Fr. Gröppel C.\nLührig's Nachf. o. H.-G., Bochum.\nBesondere Angaben: Die Anfänge der Eisenhütte West-\nfalia in Bochum gehen zurück auf die 1872 gegründete\nMaschinenfabrik „Brandenburg & Lämmerhirt“, die Er-\nzeugnisse für den heimischen Bergbau lieferte. — 1873\nwurde die Firma „Brandenburg & Lämmerhirt“ in eine\nAktiengesellschaft mit dem Namen „Westfälische Eisen-\nhütte umgewandelt. Der den „Gründerjahren“ folgende\nwirtschaftliche Niedergang veranlaßte 1881 die Liqui-\ndation des Unternehmens, der jedoch 1881 die Gründung\neiner neuen Aktiengesellschaft unter Übernahme des ver-\nbleibenden Vermögens unter der Firmenbezeichnung\n„Eisenhütte Westfalia“ folgte. — 1900 nahm die Firma\neinen kräftigen Aufschwung; die früheren Anlagen sind\nzwischenzeitlich sämtlich durch moderne Fabrikneu-\nbauten ersetzt worden u. mit neuzeitlichen Maschinen\nausgestattet. — 1922 Angliederung der R. W. Dinnen-\ndahl A.-G. an die Eisenhütte Westfalia A.-G. zu Bochum.\nDas heutige Werk Dinnendahl ist 1800 von dem be-\nkannten „Mechanikus“ Franz Dinnendahl gegründet\nworden u. somit die älteste Maschinenfabrik West-\ndeutschlands. — Das Werk wurde schon im Jahre 1818\nmit Steinkohlengas beleuchtet. — 1930 Übernahme der\nFirma Maschinenfabrik Fr. Gröppel C. Lührig's Nachf.,\nMaschinenfabrik für Bergwerks- u. Aufbereitungs-\nanlagen zu Bochum. Das jetzige Werk Gröppel führt\nseinen Ursprung zurück auf das im Jahre 1867 von C.\nLührig gegründete Konstruktionsbüro für die Verwer-\ntung eigener Erfindungen u. Verbesserungen für Erz- u.\nKohlenaufbereitung. — Die Firma errichtete 1897 in\nHofstede bei Bochum eine Fabrikationsstätte, die sich in\nkurzer Zeit zu einem umfangreichen Werk erweiterte.\nDas Werk ist in erster Linie auch heute noch beschäf-\ntigt als Spezialfabrik für Aufbereitungsanlagen u. gilt\nauf dem Gebiete der Aufbereitungstechnik als eine der\nführenden Firmen. — 1921 gründete Gröppel in Ver-\nbindung mit der Firma Beer, Sondheimer & Co., Frank-\nfurt a. M., eine Tochterfirma, die „Ekof“ Erz- u. Kohle-\nflotation G. m. b. H., Bochum, die das Gebiet der\nSchwimmaufbereitung bearbeitet u. auf diesem Gebiete\nauch bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen hat. —\nDie Arbeitsgebiete, die zunächst nur den heimischen\nBergbau betrafen, sind inzwischen weiter ausgebaut\nworden u. erstrecken sich heute in erster Linie auf\nKohle-, Kali-, Erzbergbau, Hüttenindustrie, chemische\nIndustrie. Die weitere Entwicklung wird von der Ge-\nsellschaft durchaus zuversichtlich beurteilt.\nGefolgschaft: 1931 1932 1933 1934 1935 1936\nArbeiter\n1200 800 700 800 1100 1500\nAngestellte 300 200 200 250 350\nUmsatz (Mill. RM) 9,10 6,0 4,2 6,2 9,7 10,90\nZur Ausbildung des Nachwuchses werden Lehrlings-\nwerkstätten unterhalten
    0 references
    ./MI1937/maschinenindustrie_1937_0628.xml_5
    0 references